Selbsthilfegruppen für Pflegende Angehörige
Die Pflege eines Angehörigen kann eine belastende Aufgabe sein. Pflegende geraten dabei häufig auch an die eigenen Grenzen, sowohl körperlich als auch psychisch. Der Austausch mit anderen Angehörigen kann dann eine wertvolle Entlastung sein.
Um Pflegebedürftige und pflegende Angehörige zu entlasten, ihre Selbstbestimmung zu stärken und einen Impuls für den Aufbau eines „Landesnetzes Pflegeselbsthilfe“ zu geben, fördert Nordrhein-Westfalen erstmals Selbsthilfestrukturen in der Pflege. Land und Pflegekassen stellen dafür bis 2020 gemeinsam drei Millionen Euro zur Verfügung. Auch im Ennepe Ruhr-Kreis werden derzeit neue Strukturen aufgebaut - insgesamt an vier Standorten können Angehörige nun Unterstützung durch ein „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ erhalten. Angeschlossen an die örtlichen Selbsthilfe-Kontaktstellen sowie an die Alzheimer-Gesellschaft in Hattingen, geht es vor allem darum, den Zugang zu bestehenden Selbsthilfegruppen zu erleichtern sowie die Gründung neuer wohnortnaher Gruppen in vielfältiger Trägerschaft zu ermöglichen.
Förderung von Selbsthilfestrukturen in der Pflege
Obwohl Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich seit langem etabliert sind, fehlt es noch an vergleichbaren Strukturen in der Pflege. Die neuen Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe wollen diese Lücke nun schließen. Für die nächsten 3 Jahre werden diese aus dem Landesförderplan Alter und Pflege der Landesregierung NRW vom Ministerium für Gesundheit und den Pflegekassen finanziert.
Angehörige und Interessierte, die sich für eine Selbsthilfegruppe für Pflegende Angehörige interessieren, können sich ab sofort an das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe in Ihrer Region wenden.
Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe
Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe im Ennepe-Ruhr-Kreis
Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise für Pflegende Angehörige aus Witten/Wetter/Herdecke